In der aktuellen Woche (14.04-21.04) kann es zu Verzögerung bei der Lieferung und den Supportanfragen kommen. 

Antworten auf häufige Fragen

Der gPlug ist unser Standardprodukt für alle Smart Meter mit P1-DSMR Kundenschnittstelle für Ihr lokales Wifi Netz.
Aus dem Bedürfnis nach einem gPlug, der anstelle von WiFi mit einer Ethernetbuchse ausgestattet ist, entstand der gPlugE (das E steht für Ethernet).

Für die Kamstrup Omnipower Smart Meter wurde eigens der gPlugK entwickelt.

Für die L&G SM E450 mit M-Bus Kundenschnittstelle ist der gPlugM geeignet.

Alle Smart Meter (SM), die über eine P1-DSMR Kundenschnittstelle mit RJ12 Buchse verfügen, können den gPlug oder den gPlugE verwenden.
Für die Kamstrup Omnipower Smart Meter eignet sich der gPlugK.
Für die L&G SM E450 mit M-Bus Kundenschnittstelle ist der gPlugM geeignet.

Bitte prüfen Sie diese Voraussetzung an Ihrem Smart Meter und ggf. mit dem Betreiber ihres Netzanschluss.

Sie müssen über ein mit dem gPlug, gPlugE, gPlugK oder gPlugM kompatiblen Smart Meter verfügen und der Verteilnetzbetreiber muss die Kundenschnittstelle (CII) bei Ihrem Smart Meter aktiviert haben.

Ja, der Verteilnetzbetreiber (VNB) muss die Kundenschnittstelle (CII) für Sie freischalten. Melden Sie sich dazu bei ihrem Verteilnetzbetreiber.

  1. Den gPlug mit dem mitgelieferten Kabel in die RJ12 Buchse des Smart Meter einstecken (oder via USB Buchse mit Stom versorgen).
    Den gPlugK in den Schacht des Kamstrup Smart Meters einschieben.
    Der gPlugM muss für die Inbetriebnahme evtl. via seine USB Buchse mit Strom versorgt werden. Danach erhält er genügend Energie aus der M-Bus CII.
  2. Der gPlug generiert einen WiFi Access Point, mit welchem Sie ihr Notebook oder Smartphone verbinden können.
  3. Mit einem Webbrowser können Sie nun die Webseite des gPlug erreichen und dort die SSID und das Passwort ihres lokalen WiFi eintragen. Der gPlug verbindet sich nun mit Ihrem lokalen WiFi Netzwerk.
  4. Nun erreichen Sie die Webseite des gPlug in Ihrem lokalen Netzwerk und können die weiteren Konfigurationen vornehmen.

 

Bitte beachten Sie die detailliertere Anleitung zur Inbetriebnahme, welche Ihnen zum Zeitpunkt der Lieferung zugestellt wird.

Nach der Bestellung erhalten Sie eine E-Mail mit einer Bestellbestätigung und einer Rechnung für Ihre Überweisung auf ein IBAN Konto.
Nachdem der Rechnungsbetrag auf unserem Konto eingetroffen ist, wird der bestellte gPlug per Post an Ihre Lieferadresse versendet.

Unsere Preise für die gPlug’s sind knapp kalkuliert und recht kostengünstig. Zusätzliche Transaktionskosten oder hoher Aufwand für unbezahlte Rechnungen würden die Kosten unverhältnismässig erhöhen. Deshalb bieten wir nur Vorauszahlung per Banküberweisung an.

BKW, AEW, SAK, EWO, EBS, AEK, IWM, IBL, EWD, RWB, CKW, Romande Energie, Groupe E, etc.

Ja, bei Bestellungen ab 10 Stück bieten wir Ihnen einen Mengenrabatt von 6%. Den Rabatt werde wir Ihnen nachträglich und manuell in einer korrigierten Rechnung ausweisen.  

Rahmenbedingungen

Für alle neu installierten Smart Meter (gemäss Energiestrategie 2050)  ist das Recht des Kunden zur Nutzung einer lokalen Schnittstelle seit 2018 in der StromVV, Art 8a, Abs 1.a.3 gesetzlich verankert.

Der Netzbetreibers hat gemäss StromVV Art 8a, Abs. 1bis, seit der Revision 2021 auch die Pflicht, seinen Kunden auf Anfrage die technische Dokumentation der Kundenschnittstelle abzugeben.

Das Sekretariat der ElCom publiziert in ihren Mitteilungen eine aktualisierte Liste mit rechtlichen Fragen und Antworten zur Energiestrategie 2050. Darin ist eine Einschätzung auf die folgende Frage enthalten: Muss der Netzbetreiber einem Kunden bei einem bestehenden (nicht StromVV-konformen) Smartmeter Zugriff auf eine vorhandene Schnittstelle geben?

Bis Ende 2027 sind die Verteilnetzbetreiber verpflichtet, mindestens 80% der Anschlüsse im Verteilnetz mit solchen Smart Metern (intelligente Mess-Systeme iMS) auszurüsten.

Zu dieser Frage hat das Sekretariat der ElCom noch keine Stellungsnahme abgegeben. In der Branche werden unterschiedliche Meinungen vertreten.

Alle Smart Meter, welche die NL Spezifikation P1-DSMR Version 5.0.2 vollständig erfüllen, geben die Daten unverschlüsselt über die Kundenschnittstelle (CII) aus.

Anlässlich der Revision 2021 der StromVV hat das BFE eine FAQ mit Hinweisen zur CII publiziert. Deren Formulierung unter den Ziffern 11 und 12 sind nie aktualisiert worden und scheinen teilweise zu wenig präzise formuliert. Eine Präzisierung im Rahmen der anstehenden Revision der StromVV zum Mantelerlass 2025 wäre u.E. angezeigt.

  • Die heute am meisten verbreiteten CII, für die es auch einen gPlug gibt, geben die Daten aus Sicherheitsgründen alle unidirektional aus.
    Es kann kein Username und kein Passwort eingegeben werden.
  • Ein Passwort ist nur für die sicherheitskritische, bidirektionale, optische Schnittstelle erforderlich, welche die meisten VNB richtigerweise für allfällige eigene Unterhaltsarbeiten reservieren.
  • Ein allfälliges Kundenportal des VNB hat nicht die selbe Funktion, wie die lokale, real-time Kundenschnittstelle am Smart Meter. Auf einem Kundenportal können nur die 15-Minutenwerte der Energiemengen bis und mit dem Vortag vom Kunden abgerufen werden. Der Zugang muss selbstverständlich geschützt erfolgen.
  • Der erste Smart Meter, der die METAS Zertifizierung im März 2021 bestanden hat, verfügt über eine P1-DSMR Kundenschnittstelle, welche die Daten unverschlüsselt ausgibt. Daraus wird klar, dass für die Verschlüsselung der Daten via die CII offenbar keine Rechtsgrundlage besteht, welche durch METAS geprüft würde.
 

In den Dokumenten des VSE aus dem Jahr 2018 [1] [3] wird nur von einer Schnittstelle zur Visualisierung der Daten für den Kunden (Prosumer) gesprochen, die mit KS2 (HAN) bezeichnet wird.

Die über die CII ausgegebenen Echtzeitdaten bieten jedoch auch einige weitere, interessante Möglichkeiten:

  • Integration der Daten in ein Smart Home System oder einen lokalen Energiemanager.
  • Lokale, autonome Steuerung von Lasten wie Elektroboilern oder EV Ladestationen zur Optimierung des Eigenverbrauchs einer PV-Anlage.
  • Autonomes, netzdienliches Verhalten von lokal steuerbaren Lasten oder Erzeugern zur Vermeidung von unerwünschten Spitzenleistungen im Netz.
    • Durch Reaktion auf dynamische lokale Messwerte,
    • Berücksichtigung von Netzlastprognosen des nächsten Tags,
    • Optimierung gemäss zeitvariablen Tarifen, wie dies bereits in vielen nordischen Ländern heute der Fall ist.

 

Quellen:

[1] “Richtlinien für die Datensicherheit von intelligenten Messsystemen, Anhang 1:
Zertifizierungsanforderungen an intelligente Messsysteme für die Datensicherheit”

[3] “Richtlinien für die Datensicherheit von intelligenten Messsystemen”

Begriffserklärungen

Wir verwenden die Abkürzung SM für Smart Meter. Ein Smart Meter ist ein Stromzähler (analog für Wasser, Gas, etc.), welcher die ermittelten digitalen Daten direkt über ein Netzwerk an den Verteilnetzbetreiber übermittelt. 

CII: Customer Information Interface, manchmal auch HAN (Home Automation Network) Schnittstelle geannnt.
Die meisten Smart Meter verfügen über eine sogenannte Kundenschnittstelle (CII). Diese CII erlaubt es dem Kunden die Zählerdaten selbständig auszulesen und weiter zu verarbeiten. Die CII muss vom Verteilnetzbetreiber aktiviert werden, damit die Daten empfangen werden können. Die Schnittstelle unterscheidet sich je nach Smart Meter.

Ein gPlug ist ein IoT-Adapter für diese CII, welche die Auslesung und Übermittlung der Energiedaten in das eigene lokale IP Netzwerk ermöglicht.

Schweiz spezifische Informationen zur Kundenschnittstelle finden Sie auch unter www.smart-metering-interface.ch

DSMR: Dutch Smart Meter Requirements.
Das Dokument mit der Spezifikation dieser 2016 publizierten Schnittselle ist hier erhältlich.

MQTT: Message Queuing Telemetry Transport
MQTT ist ein leichtgewichtiges IoT-Übermittlungsprotokoll, welches einem publish/subscribe Muster folgt. 

Tasmota ist eine open-source Firmware für Geräte mit einem ESP8266 oder einem ESP32 Chip.
Die Tasmota Dokumentation ist hier verfügbar.

Ein  OBIS Code ist eine 5-stellige, eindeutige Bezeichnung eines Mess- oder Zählerwerts.
Beispiel: 1.1.1.7.0 bezeichnet den Wert der momentanen Bezugsleistung aus dem Netz.

Die Zahlen bedeutet in dieser Reihenfolge:

  • Medium
    1 = Elektrizität
    6 = Wärme
    7 = Gas
  • Kanal
    meistens = 1
  • Messgrösse:
    1 = Wirkleistung + (Bezug aus dem Netz)
    2 = Wirkleistung – (Einspeisung ins Netz)
    21 = Wirkleitsung Bezug Phase 1
  • Messart:
    7 = Momentanwert
    8 = Zählerwert (Integral)
  • Tarif:
    0 = Total
    1 = Tarif 1
    2 = Tarif 2

Details siehe VSE Metering Code Schweiz oder Bundesnetzagentur (edi@energy.)

Warteliste für L&G E450 kompatiblen gPlug

Wir arbeiten derzeit an einem gPlug für den L&G SM E450 Smart Meter. Gerne dürfen Sie uns Ihre E-Mail Adresse hinterlassen und wir benachrichtigen Sie, sobald ein entsprechender gPlug zur Verfügung steht.